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Die Politik war stark vertreten beim Neujahrsempfang der Stadt Kelsterbach im Fritz-Treutel-Haus. Auch Vereine, Verbände und Organisationen hatten ihre Vertreter entsandt. Eine gute Anzahl von Kelsterbacherinnen und Kelsterbacher nutzte die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Geschehnisse in Kelsterbach und die Vorhaben im Jahr 2020 zu informieren. Der Wunsch nach mehr Bürgerbeteiligung im politischen Leben und nach mehr aktiver Beteiligung der Bürger war jedoch gegenwärtig.
Schwungvoll wurde die rund dreistündige Veranstaltung eröffnet. Das 21-köpfige Musikschulorchester, unterstützt von Sopranistin Gunda Baumgärtner, eröffnete mit einem Neapolitanischen Ständchen den Nachmittag. Zuvor hatten sich die Gäste bei Getränken und kleinen Leckereien noch einmal auf das Neue Jahr eingestimmt und Konversation gepflegt und waren von der Stadtverordnetenvorsteherin Helga Oehne auf den Nachmittag eingestimmt worden. Nicht schlecht staunte so mancher Besucher, der die Abordnung der aktiven Kerweborsch um Präse Christian Michalski und Giggel Anna-Lena Hoffmann im vollen Kerwewichs entdeckte. Fast selbstverständlich waren auch wieder hochrangige Gäste aus der Partnerstadt Baugé en Anjou erschienen. Bürgermeister Josef Ergand freute sich auf die Austauschbegegnungen in 2020, dankte noch einmal namens der Partnerstadt für die schönen Tage in Kelsterbach 2019. Baugè verfügt über einen Etat von 20 Mio. Euro, hat mit allen Gemeinden rund 12.000 Einwohner und beabsichtigt, in der Kernstadt Baugé 17 Kameras für die Sicherheitsüberwachung zu installieren.
Eine Menge Vorhaben der Stadt
Die Stadt Kelsterbach, knapp 18.000 Einwohner aus 110 Nationen, weist für 2020 55 Mio. Euro Erträge und 50 Mio. Aufwendungen aus, berichtete Ockel. 48 Prozent der Einnahmen generiere die Stadt aus der Gewerbsteuer. Allein 9,5 Mio. Euro zahle Kelsterbach an den Kreis Groß-Gerau als Umlage, der damit vor allem immer mehr soziale Aufgaben zu finanzieren habe. Kelsterbach selbst investiere 2020 rund zwölf Mio. Euro in seine Infrastruktur. „Besonderen Wert legen wir auf den Bildungssektor, unsere Kindergärten und Schulen“, so Ockel. Die Karl-Treutel-Schule wird für geschätzte 39 Mio. neu gebaut, die Bürgermeister-Hardt-Schule erweitert. Ein Lehrschwimmbecken soll am Standort Sport- und Wellnessbad neu entstehen.
In Kelsterbach entstehen zahlreiche Wohnungen
Weiterer Schwerpunkt ist nach Ockels Worten der Wohnungsbau in Kelsterbach, wo in nächster Zeit einige Vorhaben realisiert würden, im Quartier Mainhöhe werde es 240 neuen Wohnungen geben (Nassauische), hinzu kommen Staudenring, Dahlienstraße (Baugenossenschaft), Waldstraße (Stadt). Barrierefrei umgebaut würden im Stadtgebiet die Haltstellen für die Busse, der Aufzug am Bahnhof wird im Frühjahr fertig, Radständer werden neu am Bahnhof und in der Gesamtschule errichtet. Eine Erfolgsgeschichte sei die Entwicklung des Mönchhof-Gewerbegebietes zusammen mit Raunheim. Auf den 35 Hektar ehemals Ticona werde der Boden saniert, eine Entwicklung stehe aus. Mit Fuji Machines und dem Moxy Hotel haben sich an den Staudenäckern bedeutende Firmen angesiedelt. Die Auslastung der Kelsterbacher Hotels liege bei 90 Prozent, daher die enorme Nachfrage, erklärte Ockel. Kelsterbach setze auf einen Stadtentwicklungsprozess mit gemeinsam mit seinen Bürgern, zunehmend auf Nahmobilität, Stadtgrün und ein attraktives Festprogramm. Die digitale Entwicklung werde vorangetrieben, auch mit freiem WLAN (Dorflinde). Interkommunale Zusammenarbeit sei für Kelsterbach kein Fremdwort, die Zusammenarbeit mit China trage erste Früchte mit einigen Ansiedlungen aus Fernost. Aufgaben wie der weiteren Entwicklung der Stadtmitte, dem Thema „Ultrafeinstaub“, Onlinediensten im Rathaus und der Schaffung eines Facharztzentrums zur besseren Versorgung werde man sich aktiv stellen, sagte Ockel. Die Abmoderation übernahm gewohnt der Erste Stadtrat Kurt Linnert. Unter den Gästen weilten: Landrat Thomas Will (SPD), der Bundestagsabgeordnete Stefan Sauer (CDU), die Landtagsabgeordnete Kerstin Geis (SPD), Kelsterbachs Ehrenbürgermeister Erhard Engisch, der Erste Kreisbeigeordnete a.D. Baldur Schmitt (SPD). (hb)