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Mit einem musikalischen Empfang wurden die neuen Fünftklässler am vergangenen Montag in der Mensa der Integrierten Gesamtschule (IGS) begrüßt.
Die Bläser, das sind ältere Schüler, die in der Musik-Arbeitsgemeinschaft Klarinette und Trompete spielen, machten den Anfang. Sie spielten drei Lieder aus ihrem Repertoire und übergaben dann an die Streicher, die auf ihren Geigen, Violoncelli und einem Kontrabass die Lieder „Freude schöner Götterfunken“ sowie „We will rock you“ spielten. Ein Kontrastprogramm mit Botschaft, wie die Schulleiterin Barbara Jühe sagte. Sie übernahm nach der musikalischen Einlage die Begrüßung der neuen Schulmitglieder und ihrer Familien. „We will rock you. Wir wollen Euch bewegen, Euch etwas beibringen“, sagte Jühe und freute sich, dass die Mensa so voll war mit Eltern, die Anteil an dem neuen Lebensabschnitt ihrer Kinder nehmen würden. „In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, sagte ein bekannter deutscher Dichter“, zitierte Jühe und wandte sich damit direkt an die neuen Fünftklässler. Der nächste Schritt läge vor den Kindern, nun an einer neuen, großen Schule zu lernen und sie bat, die Kinder mögen sich einmal vorstellen, was sie in fünf oder sechs Jahren alles gelernt haben würden.
Rein feierlich verlief die Begrüßung indes nicht, da Jühe die Eltern ermahnen musste, die ihre Wagen in der Feuerwehrzufahrt geparkt hatten. Sie bat darum, vorbildlich zu agieren und die Wagen umgehend umzuparken. Sie nahm die Gelegenheit war und mahnte auch, dass die „Kelsterbacher Eltern hoffentlich das letzte Mal ihre Kinder mit dem Auto zur Schule gefahren hätten“, da der Schulweg zu Fuß in diesem Alter absolut zu bewältigen sei.
Nach der Ansprache wurden die Namen der neuen Schüler und ihrer Klasse sowie ihrer Klassenlehrer eingeblendet. Der große Moment war gekommen für die insgesamt 110 neuen Schüler, die zu jeweils 22 Kindern in fünf fünften Klassen untergebracht wurden. Aufgeregt, kichernd, lachend oder auch eher schüchtern liefen die Kinder nacheinander zur Tribüne in der Mensa und wurden von ihren jeweiligen Klassenlehrern und Co-Lehrern einzeln mit einer Sonnenblume begrüßt. Die Aufregung war allen anzumerken und so begann der Unterricht an „der großen Schule“ schon bei der Begrüßung, indem die Kinder angehalten wurden, sich in Reihen aufzustellen und einen Moment still zu halten, um den stolzen Eltern die Möglichkeit für ein Foto zu geben.
Nach der Begrüßung ging es für die Kinder zu den offiziellen Fototerminen und Jühe wandte sich an die Eltern, um „ein paar wichtige Punkte zu klären“. Das Interesse der Eltern bewerte sie als gut und sie hoffe, dass dies auch beibehalten würde. Sie bat um Nachsicht mit den Kindern, weil es viel Neues zu merken und auch zu besorgen gäbe. Dazu gehörten auch einfache Sachen wie Ranzen packen. Die Schule sei ihrer Meinung nach gut ausgestattet und böte viele Möglichkeiten, aber „sie sei nicht zuständig für alles“, nahm sie die Eltern in die Pflicht.
Schule mit Betreuung
Die IGS ist eine Ganztagsschule, die Betreuung bis 17 Uhr anbietet und die einzige weiterführende Schule der Stadt Kelsterbach. Sie ermöglicht den Schülern, in ihrem eigenen Lerntempo bis zum Haupt- und Realschulabschluss zu kommen oder, weiterführend, den Übergang zum Gymnasium zu erreichen. Behilflich ist dabei „der erprobte Lernplaner“, so Jühe, „ein vielleicht altmodisches Instrument“, das aber funktionieren würde. In diesem werden wöchentlich Fächer, Aufgaben und auch mögliche Lernschwierigkeiten der Kinder festgehalten, die diese zu Hause von Ihren Eltern unterschreiben lassen müssten. Auf diese Weise würde den Schülern die Möglichkeit eines kontrollierten Lernens gegeben und den Eltern, daran Anteil zu nehmen und sich über den Lernfortschritt zu informieren. In diesem Zug wies Jühe auch auf das Begegnungsfest im September hin, bei dem sich Schüler und Eltern kennenlernen können und bei dem Werbung für den Förderverein der IGS gemacht wird, der Gelder für besondere Ausgaben wie Musikinstrumente sammelt. Ein wichtiges Anliegen war ihr abschließend, auf den Wertekatalog der Schule hinzuweisen, der einen respektvollen, toleranten und gewaltfreien Umgang miteinander vorschreibt. „Eine Klasse ist eine Schicksalsgemeinschaft und man sollte lernen, in Ruhe, Frieden und mit Respekt miteinander zu leben“, schloss Jühe. (Text: ana)