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Das „Quartier auf der Mainhöhe“ ist im Jahr 2014 vom Land Hessen in das Städtebauförderprogramm Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“ aufgenommen worden. Das Programm richtet seine Aufmerksamkeit auf die städtebauliche und soziale Stabilisierung benachteiligter Quartiere. Dazu ist im Jahr 2016 ein Konzept (sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept, kurz ISEK) beschlossen worden, das unter Einbezug der Bürgerinnen und Bürger des Quartiers erstellt worden war. Innerhalb dieses Konzepts sind Ziele und konkrete Maßnahmen aufgeführt, um die Lebensbedingungen im Quartier zu verbessern.
Die Förderprogrammatik sieht vor, dass die Fördergelder vom Bund und Land mit einem Eigenanteil der Kommune gelöst werden. Dieser Eigenanteil liegt für die Stadt Kelsterbach im Schnitt bei rd. 40 %. Insgesamt beträgt die Summe aller bewilligten Fördermittel über die Gesamtlaufzeit knapp 3,5 Mio. €. Bislang sind ca. 700.000 € an Fördermitteln abgerufen worden. Eine Mittelverwendungskontrolle ist zentraler Inhalt des Programm-Monitorings. Jede im Rahmen der sozialen Stadt umgesetzte bzw. förderfähige Maßnahme wird vom Land als Fördermittelgeber geprüft.
Ein wesentliches Projekt stellt die Errichtung eines Stadtteiltreffs für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers dar. Die Errichtung des Bürgertreffs erfolgte im Jahr 2016 und hat Kosten von rd. 300.000 € umfasst. Aufgrund der zentralen Bedeutung im Rahmen der Städtebauförderung, ist die Errichtung des Bürgertreffs als eine der ersten Maßnahmen umgesetzt worden. Mit dem Wissen, dass eine Standortänderung des Bürgertreffs mittelfristig nötig sein würde, ist eine modulare Systembauweise gewählt worden. Diese Bauweise ermöglicht eine Verlegung mit geringem Aufwand. Neben der Systembauweise weist der Bürgertreff weitere Besonderheiten, wie stromerzeugende Photovoltaikwände auf. Mit einer Küchenzeile sowie Sanitäreinrichtung ist der Bürgertreff vielseitig einsetzbar. Bei der Konzeption des Bürgertreffs ist das Augenmerk auf eine offene Gestaltung gelegt worden. Der Bürgertreff ist Ort des sozialen Miteinanders und eines niedrigschwelligen Angebots für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers.
Seit der feierlichen Eröffnung im November 2016 haben im Bürgertreff in Kooperation mit der Caritas und der ProjektStadt diverse Veranstaltungen, Workshops und Treffen stattgefunden. Neben wöchentlich fixen Terminen, wie „Mama lernt Deutsch“, dem „Teenie“-Treff, dem offenen Bürgertreff (Bürgersprechstunde mit dem Quartiersmanagement) und dem Spielplatz-Treff gibt es regelmäßige Veranstaltungen wie das Näh-Café und das Eltern-Kind-Frühstück im zweiwochen-Turnus, die eine hohe Nachfrage erfahren. Zudem ist der Bürgertreff elementar für besondere Veranstaltungen wie beispielsweise dem jährlichen Sommerfest oder Ferien- und Freizeitaktionen für Kinder und Jugendliche. Das Ergebnis des viertägigen Minecraft-Workshops „Auch Kinder können Städte planen“, der in den letzten Herbstferien stattfand, fließt in die künftige Gestaltung des Quartiers ein. Bewohner und Bewohnerinnen des Quartiers nutzen die Möglichkeit den Bürgertreff am Wochenende für Kindergeburtstage anzumieten. Auch Sitzungen des Ausländerbeirats haben bereits im Bürgertreff stattgefunden.
Mit der Nachverdichtung des Quartiers und der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung wird der aktuelle Standort des Bürgertreffs für den Wohnungsneubau benötigt. Die anfallenden Kosten für die Verlegung können zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden, da die Maßnahme öffentlich ausgeschrieben wird.
Die Stadt Kelsterbach wird dem Quartiersmanagement übertragen, dass dem Stehpublikum des Kiosks Raumnutzungsangebote im Stadtteiltreff unterbreitet werden. Gerne können diese Gespräche von der Presse begleitet und dokumentiert werden. (Stadt)