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„Die Stimmung ist ja viel besser als im letzten Jahr“, resümierte Feuerreiter-Urgestein Werner Georg nach seiner Büttenrede beim karnevalistischen Seniorennachmittag, zu dem die Stadt am Dienstag in den Bürgersaal des Fritz-Treutel-Hauses geladen hatte. Und auch Olaf Kaspar-López vom städtischen Kulturamt, das für die Organisation des Nachmittags verantwortlich war, zeigte sich zufrieden: „Wir haben mehr Karten verkauft als im letzten Jahr. Das freut uns sehr.“
Freuen durften sich auch die anwesenden Seniorinnen und Senioren. Denn ihnen wurde neben leckeren Kreppeln, Kaffee, Apfelwein und verschiedenen Kaltgetränken jede Menge Musik und Humor geboten. So gab der Musiker und Entertainer Lothar mit bekannten Stimmungs-Hits wie „Die Hände zum Himmel“, „Die Runkelroiweroppmaschin“ von Adam und die Micky’s oder dem hessisch eingefärbten „E bissi Spaß muss sei“, umrahmt von einer charmant-spaßigen Moderation, sein gelungenes Debüt in der Untermainstadt. Bereits mit seinen Worten „Ich grüße Euch in diesem Bau, mit einem dreifach kräftigen Kelsterbach Helau“, gelang es ihm, das Publikum für sich zu gewinnen. Mit auf der Bühne war sein Sohn Alex, der ihn nicht nur in Sachen Technik unterstützte, sondern ihn auch musikalisch begleitete.
Wie bei jeder guten Fastnachtsveranstaltung durften Büttenreden an diesem Nachmittag natürlich nicht fehlen. Den Anfang machte der Vereinsringsvorsitzende und ehemalige Sitzungspräsident des Karnevalvereins „Die Feuerreiter“, Thorsten Schreiner, der als „der starke Eduard, des Bürgermeisters Bodyguard“ die Bühne betrat. Mit seinen Schilderungen, wie er sich von der Schule über verschiedene Stationen im Rathaus von der Öffentlichkeitsarbeit über das Bürgerbüro und den Datenschutz bis zum persönlichen Beschützer des Bürgermeisters hochgearbeitet hat, sorgte er für karnevalistische Hochstimmung im Saal.
Nach dieser humoristischen Einlage überraschte Volkschor-Mitglied Karl Hasenstab das Publikum mit einer spontanen Darbietung von „Wie liegst Du schön, mein Kelsterbach“. Das stimmgewaltig vorgetragene Lied wurde mit derart viel Applaus bedacht, dass Hasenstab als Zugabe noch das allseits beliebte „In Kelsterbach beim Ebbelwoi“ folgen ließ. Anschließend schaffte es Lothar mit weiteren Stimmungs-Hits einige der gutgelaunten Gäste auf die Tanzfläche zu locken. Es war zu spüren, dass sich die Stimmung zielsicher dem Höhepunkt näherte. Der perfekte Zeitpunkt für die zweite Büttenrede, für die Werner Georg als „Depp“ vors Mikrofon trat. In seinem rund 15-minütigen Beitrag offenbarte Georg, er sei „so blöd, dass es schon weh tun tut.“ Mit seinen gereimten Einblicken ins gemeinsame Shoppen mit der Gattin („aach e blödes Dusseldier“), in seine Versuche, beim Urlaub auf dem Reiterhof auf ein Pferd zu steigen oder in den alltäglichen Wahnsinn des Fernsehprogramms, sorgte der Karnevals-Profi immer wieder für schallendes Gelächter im Bürgersaal.
Nachdem die Lachmuskeln des Publikums so aufs Unterhaltsamste strapaziert worden waren, ernteten als letzter Programmpunkt des Nachmittags die Mädchen der Tanzgruppe „Zappelfüße“ von der TSG Flair mit zwei schwungvollen Darbietungen tosenden Applaus. Nachdem die jungen Tänzerinnen die Bühne verlassen hatten, gab Lothar noch ein letztes Mal den Ton an, um den karnevalistischen Seniorennachmittag musikalisch zu beschließen. Für das Kulturamt war nach dieser erfolgreichen Veranstaltung klar: Im nächsten Jahr soll es eine Neuauflage des Kreppelkaffees geben. (sb)