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Jeden 1. Samstag im Monat 10-12 Uhr
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Seit nunmehr 35 Jahren wird das neue Jahr in Kelsterbach traditionell – abgesehen von einer zweijährigen Corona-Pause – musikalisch mit einem Konzert im Fritz-Treutel-Haus begrüßt. 1991 sorgte erstmals das Johann-Strauß-Orchester aus Frankfurt für den beschwingten Start ins neue Jahr und ist der Untermainstadt seitdem treu geblieben. In seinen Begrüßungsworten verlieh Bürgermeister Manfred Ockel seiner Freude darüber Ausdruck, nicht nur das 28-köpfige Orchester unter der Leitung von Dirigent Witolf Werner, sondern auch Moderator Rainer Zagovec erneut in Kelsterbach begrüßen zu dürfen. Schließlich sei Zagovec schon seit über 30 Jahren ein Garant für einen gelungenen und unterhaltsamen Abend.
Wie recht Ockel mit dieser Behauptung hatte, bewies der Moderator gleich, nachdem das Orchester mit der Ouvertüre aus der Operette „Pique Dame“ von Franz von Suppè einen furiosen Start hingelegt hatte. Mit einer Mischung aus Informationen über die dargebotenen Stücke und deren Komponisten, sowie charmant serviertem Humor – denn „Lachen ist so gesund und so wichtig“ – führte Zagovec durch die zweieinhalbstündige Veranstaltung, zu der rund 240 Gäste in den Bürgersaal gekommen waren. In Kelsterbach sei er besonders gerne, da es hier das animierteste und animierendste Publikum überhaupt gebe – ein Lob, das mit besonders lautem Applaus quittiert wurde.
Den gab es auch für die erstklassigen Darbietungen der Musikerinnen und Musiker, die Werke von Johann Strauss (Vater und Sohn), Franz Lehár, Carl Millöcker, Paul Lincke, Fred Raymond, Eduard Kühnecke und Emerich Kálmán spielten. Unterstützt wurde das 1986 ins Leben gerufene Orchester von zwei hochkarätigen Solisten: der Sopranistin Barbara Felicitas Marin und dem Tenor Agustín Sánchez. Beide begeisterten das Publikum sowohl mit Solo-Stücken als auch mit Duetten. Bei Liedern wie Paul Linckes „Es war einmal“, das Zagovec augenzwinkernd als „die Arie für jeden älteren Herrn“ bezeichnete, oder das durch Zarah Leander bekannt gewordene „Eine Frau wird erst schön durch die Liebe“ stellten Sanches und Marin die hohe Qualität ihres Könnens eindrucksvoll unter Beweis.
Unterbrochen wurde das Konzert nach etwa einer Stunde durch eine zwanzigminütige Pause, in der das Team vom Kelsterbacher Tierschutzverein mit Getränken und belegten Brötchen für das leibliche Wohl der Gäste sorgte. Die Ouvertüre zur Operette von Paul Lincke eröffnete dann schwungvoll den zweiten Teil des Abends, bei dem sogar ein Paar aus dem Publikum der Aufforderung des Moderators folgte und zu den dargebotenen Walzerklängen das Tanzbein schwang.
Nach einem stimmungsvollen Finale mit einem Text von Loriot und dem Walzer-Duett „Tanzen möchte ich, jauchzen möchte ich“ aus „Die Csárdásfürstin“, betrat Erster Stadtrat Kurt Linnert die Bühne, um Dankesworte an Orchester und Publikum zu richten und gemeinsam mit Olaf Kaspar-López und Helena Cvitkusic vom Kulturamt einige Präsente an die Hauptakteure des Abends zu überreichen. Bevor die Stimmung im Saal durch eine musikalische Zugabe einem letzten Höhepunkt zusteuerte, verabschiedete Linnert das Publikum mit einer guten Nachricht: Das Neujahrskonzert 2025 sei bereits in Planung und Karten könnten ab sofort beim Kulturamt (per Mail an kulturamt@kelsterbach.de oder telefonisch unter 06107 773-356) reserviert werden. (sb)