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Es ist mittlerweile eine schöne vorweihnachtliche Tradition, dass die Musikschule am zweiten Advent ein Konzert in der Martinskirche ausrichtet, während die Gemeinde einige Meter weiter ihren Weihnachtsmarkt veranstaltet. „Danke, dass wir auch in diesem Jahr wieder hier sein dürfen, um unser Adventskonzert geben zu können“, sagte Musikschulleiter Marc Fischer an Carsten Höfer vom Kirchenvorstand der Martinsgemeinde gerichtet. Leider sei das Programm durch einige Krankheitsfälle ein wenig ausgedünnt, doch die bunte Mischung aus Weihnachtsliedern, klassischen Stücken und Popmusik werde auf jeden Fall für einen abwechslungsreichen Konzertnachmittag sorgen. Sein Dank gelte auch Meike Betzold, der Leiterin der Stadt- und Schulbibliothek, die weihnachtliche Geschichten und Texte ausgewählt hatte, um die musikalischen Darbietungen zu umrahmen. Da Betzold krankheitsbedingt die Lesung nicht selbst durchführen konnte, sprangen Fischer und Höfer kurzerhand ein und übernahmen ihre Texte.
Im Mittelpunkt aber standen die rund vierzig jungen Musikerinnen und Musiker, die mit ihren Dozentinnen und Dozenten den Nachmittag gestaltet hatten. Los ging es mit einer Premiere: Kinder aus dem Chor der Karl-Treutel-Schule unter der Leitung von Lina Hartmann und Tim Völzke eröffneten, begleitet von Rebecca Pitter am Klavier, das Konzert mit den Weihnachtsliedern „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ und „Wichtelmännchen“. Ein gelungener Einstand, dem zwei Darbietungen von Schülerinnen der Gesangsklasse von Krista Ndoja folgten: Dujana Belkhir sang „Je ne parle pas français“ von Namika, während Lujain Belkhir den Hit „Hoch“ von Tim Bendzko interpretierte.
Nach der Lesung eines Gedichts von Christian Morgenstern erfüllten Klavierklänge die Kirche. Cassandra Springer („Deutscher Tanz“), Emil Hansen („Im Gärtchen“) und Giousouf Emre Rachim („Wilder Reiter“) aus der Klavierklasse von Tamara Spendel sorgten mit ihren Darbietungen für viel Applaus. Den bekamen auch Sebastian Salos an der Violine und Tatjana Salos am Klavier für den „Bauerntanz“ von Michael Praetorius und für ein „Altes deutsches Lied“, einer Melodie aus dem 16. Jahrhundert.
Vor dem nächsten musikalischen Block gab es eine weitere Lesung, bei der es um ein unscheinbares Mädchen ging, das besonders schön singen kann, was allerdings erst auffällt, als ihre Stimme eines Tages fehlt und die schrägen Töne der anderen Kinder nicht ausgleichen kann. Schön gesungen haben im Anschluss an die Geschichte auch Miriam Dahmane, die „Oceans – Spirit lead me“ von Hillsong United zum Besten gab, und Paula Binnewies, die mit „Mary did you know“ von Zara Larsson begeisterte. Den Gesangseinlagen folgten weihnachtliche Klavierdarbietungen von Anton Büchler („Festlicher Augenblick“), Dua Tatan („Gloria“ und „Greensleeves“), Tamer Taha („Jingle Bells“) sowie Rani Taha („We wish you a merry Christmas“).
Weihnachtlich ging es auch im nächsten Block nach einer weiteren Lesung weiter. Charlotte Betzold spielte auf der Flöte „Alle Jahre wieder“ und „Was soll es bedeuten“, gefolgt von Marlene Hiss, die auf dem Saxofon „Rudolph, the red-nosed Reindeer“ spielte, sowie Fiona Stephan, die „Jingle Bell Rock“ sang. Dariush Shahrocj Ehtemai bot auf dem Klavier noch „Stille, stille, kein Geräusch gemacht!“ und „Schneeflocken“ dar, bevor Yuting Ella He mit der „Petersburger Schlittenfahrt“ für einen fulminanten Abschluss sorgte.
Ganz vorbei war das Konzert damit aber noch nicht, denn Fischer erklärte, dass sich die Musikschule auch an der zur „Strategie gegen Einsamkeit“ gehörenden Aktion „Gemeinsam singen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die im Rahmen des Tags des Chorgesangs am zweiten Advent durchgeführt wurde, beteiligen wolle. Singen sei eine gute Methode, um Menschen miteinander zu verbinden, so Fischer. Um dafür ein Zeichen zu setzen, sollten alle in der Kirche Anwesenden gemeinsam das Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ singen – ein Wunsch, dem nicht nur die Kinder gerne und lautstark nachkamen, bevor es dann für viele der Anwesenden noch auf den kleinen Weihnachtsmarkt ging – der perfekte Abschluss für diesen zweiten Advent. (sb)