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Am Dienstag wurde im ganzen Land der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. So auch in Kelsterbach, wo die Stadt zu einem Fest in das auf dem Rathausplatz aufgestellte Kuppelzelt geladen hatte. Obwohl sich das Wetter nicht gerade von seiner besten Seite zeigen wollte und mit Regen und Sturmböen alles andere als festliche Stimmung beizutragen hatte, kamen erfreulich viele Kelsterbacherinnen und Kelsterbacher in dem geräumigen Zelt in geselliger Rund zusammen. „Auch 33 Jahre nach der Wiedervereinigung ist dieser Tag noch immer ein besonderer Grund zum Feiern“, sagte Bürgermeister Manfred Ockel in seiner Begrüßungsansprache. Es gebe zwar noch immer einige Unterschiede zwischen Ost und West und leider auch noch einige Vorurteile. „Doch mit der Zeit sind wir zusammengewachsen, so dass wir uns jetzt gemeinsam den Problemen, von denen es momentan leider sehr viele gibt, stellen, aber auch gemeinsam an Tagen wie heute feiern“, so Ockel weiter.
Abschließend dankte der Bürgermeister dem Kulturamt für die Organisation und den teilnehmenden Vereinen für die Bewirtung: Der Kelsterkult e.V. sorgte nicht nur für den Sektempfang, sondern versorgte die Besucher auch darüber hinaus mit Getränken, Brezeln und Bratwürsten. Der Tierschutzverein und die Schützengilde hatten gemeinsam ein reichhaltiges Kuchenbuffet aufgetischt, das schon vor der offiziellen Eröffnung des Fests für regen Zuspruch sorgte. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung wie schon im Vorjahr von Ralf Olbrich und seiner Band, die eine bunte Mischung an Hits verschiedener musikalischer Stilrichtungen darboten. Bei den jüngeren Gästen sorgte die Ballonkünstlerin Rita Wiebe für gute Laune.
Gefeiert wurde an diesem Tag auch auf dem Schlossplatz. Hier hatten noch bei gutem Wetter die Oldtimerfreunde Kelsterbach/Flörsheim ihren Jahresabschluss begangen. „Bis der Regen kam, war das Treffen wirklich gut besucht“, freute sich Norbert Kleiner, Vorsitzender der Oldtimerfreunde. Gemeinsam mit Manfred Becker war er anschließend auf den Rathausplatz gekommen, um dort zwei Oldtimer zu präsentieren, die sinnbildlich für die Wiedervereinigung stehen – einen westdeutschen Opel Kapitän Baujahr 1969 und einen alten Polizeiwagen aus Leipzig, der dort bei Großveranstaltungen zum Einsatz kam. Kleiner freute sich, dem Bürgermeister eine Spende der Oldtimerfreunde für das Hospiz in Flörsheim übergeben zu können. Beim Saisonabschluss und beim Fest auf dem Rathausplatz waren weit über 300 Euro zusammengekommen. Ockel nahm die Spende dankend an: „Das Hospiz ist für uns eine sehr wichtige Einrichtung, die wir nach besten Kräften unterstützen. Sie lebt von Spenden, daher gilt den Oldtimerfreunden unser ganz besonderer Dank.“
Bis zum Ende des Fests um 19 Uhr war die Stimmung im gut gefüllten Kuppelzelt sehr gut. Zwar gab es mit einem Info-Stand der Stadt und einer kleinen, von Stadtarchivar Christian Schönstein zusammengestellten Ausstellung auch einige Hintergründe zur Deutschen Einheit, doch stand das Gemeinschaftsgefühl eindeutig im Vordergrund der Veranstaltung. „Wir wollen ganz locker zusammen feiern“, sagte Bürgermeister Ockel bei seiner Begrüßung. Am Ende waren sich alle Beteiligten und die Gäste einig, dass dies trotz des immer wieder einsetzenden Regens sehr gut gelungen ist. (sb)