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In Kelsterbach hat die Polizei im vergangenen Jahr 2022 weniger Straftaten verzeichnet als im Jahr 2021, es wurden 887 kriminelle Handlungen und damit 38 Fälle weniger registriert als im Vorjahr (925 Fälle). Gleichzeitig ist auch die Gewaltkriminalität – zu der Taten gegen das Leben, Sexualdelikte, Raub, schwere Körperverletzungen und Straftaten gegen die Freiheit zählen – deutlich zurückgegangen; der von 42 Fällen im Jahr 2021 auf 33 Fälle im Jahr 2022 gesunkene Wert bedeutet ein Minus von 21,4 Prozent.
Deutlich rückläufige Entwicklungen waren auch bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten (-14,8 Prozent, von 282 auf 240 Taten), der Straßenkriminalität (-9,9 Prozent, von 141 auf 127 Taten) und beim Diebstahl (-10,3 Prozent, von 193 auf 173 Taten) zu verzeichnen.
Konjunktur hatten hingegen Sachbeschädigungen, hier wurden im vergangenen Jahr 77 Taten und damit sieben Fälle beziehungsweise zehn Prozent mehr als im Vorjahr verzeichnet.
Etwa auf dem gleichen Niveau geblieben ist die Anzahl der Fälle bei Körperverletzungen (111 Taten im Jahr 2021 / 117 Taten im Jahr 2022), bei Rauschgiftdelikten (49 / 48) sowie bei der Jugendkriminalität (104 / 100).
Die Polizei gibt als Grund für die gesunkenen Fallzahlen polizeiliche Präsenz, täterorientierte Ermittlungen sowie präventive Maßnahmen und Beratung an.
Erfreulich ist die nahezu konstant hohe Aufklärungsquote, in 72 Prozent der registrierten Fälle wurden die Täter ermittelt. Dieser Wert ist kreisweit Spitze und im Vergleich zum Vorjahr (74,2 Prozent) nur marginal gesunken. Einen Einbruch hat die Kelsterbacher Aufklärungsquote allerdings im Bereich der Straßenkriminalität verzeichnet, wo bei rückläufigen Fallzahlen deutlich weniger Taten (-27,2 Prozent) aufgeklärt werden konnten. Auch beim Diebstahl sank die Aufklärungsquote (-13 Prozent), bei Sachbeschädigungen hingegen stieg sie (+15,4 Prozent).
Die in Kelsterbach ermittelten Tatverdächtigen waren zu 80 Prozent Männer. Lediglich 18 Prozent der Taten wurden von Minderjährigen ausgeführt, 82 Prozent von Erwachsenen. Knapp die Hälfte der Täter (49 Prozent) besaß die deutsche Staatsbürgerschaft, die übrigen 51 Prozent eine andere.
Was die Kriminalitätsbelastung anlangt, so ist Kelsterbach im vergangenen Jahr im kreisweiten Vergleich vom zweiten auf den vierten Rang zurückgefallen. Raunheim ist die Stadt mit der statistisch höchsten Kriminalitätsbelastung (Häufigkeitszahl 5757) im Kreis Groß-Gerau, gefolgt von Rüsselsheim (5291) und der Stadt Groß-Gerau (5225). Für Kelsterbach wird eine Häufigkeitszahl – sie gibt die auf 100.000 Einwohner hochgerechnete Anzahl der tatsächlich verzeichneten Straftaten an – von 5214 ausgewiesen. (wö)