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Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) feierte Richtfest auf der Mainhöhe in Kelsterbach. Hessens größtes Wohnungsunternehmen
realisiert im Quartier „Auf der Mainhöhe“ das bislang größte Neubauprojekt in der Geschichte der Stadt. 237 moderne und energieeffiziente Wohnungen und eine sechsgruppige Kita ersetzen 86 in die Jahre gekommene Bestandswohnungen. Die NHW verdreifacht damit die Zahl der Wohnungen im Quartier und vervierfacht die Wohnfläche.
Von den bezahlbaren, schlüsselfertigen Mietwohnungen sind 77 gefördert. Es wird zudem 275 Pkw- und 725 Fahrrad-Stellplätze geben. Gefördert werden Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit 43 bis 121 Quadratmeter Wohnfläche für Bürgerinnen und Bürger mit geringen Einkommen. Das Richtfest fand mit Gästen auf der Baustelle statt. Neben Monika Fontaine Kretschmer, Geschäftsführerin Unternehmensgruppe NHW und Bürgermeister Manfred Ockel waren die Stadträte Helga Oehne, Annerose Tanke, Katja Ehrlich sowie der Erste Stadtrat Kurt Linnart anwesend. Besonderes Highlight war der traditionelle Richtspruch mit dem obligatorischen Glas Schnaps, dem das Publikum im Außenbereich gespannt folgte.
Mit 14 Millionen Euro beteiligt sich das Land Hessen am Bau von 77 Sozialwohnungen. Auch die Stadt Kelsterbach unterstützt das Projekt finanziell. „Wir brauchen bezahlbaren und energieeffizienten Wohnraum, wie er auf der Mainhöhe entsteht. Wir als Stadt Kelsterbach steuern weitere 1,5 Millionen Euro bei“, so Bürgermeister Ockel.
Die Fertigstellung ist für Herbst 2023 geplant. Zusätzlich werden KfW-Fördermittel aus dem Programm „Energieeffizient Bauen (153)“ in Höhe von 28,4 Millionen Euro sowie ein Zinszuschuss aus dem Landesprogramm „Energieeffizienz in Hessen“ beantragt.
„Die NHW steht für bezahlbaren Wohnraum in Hessen“, ergänzt NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer. „Wir haben uns vor einigen Jahren gegenüber dem Land Hessen verpflichtet, unseren Gebäudebestand bis 2045 klimaneutral zu entwickeln. Angesichts der derzeitigen Marktsituation mit steigenden Baupreisen, Materialengpässen und explodierenden Energiekosten bin ich daher sehr froh, dass wir mit der baulichen Umsetzung unseres Neubauprojektes in Kelsterbach bereits so weit sind und durch die Fördermittel auch eine verlässliche Finanzierungsbasis vorliegen haben. Das ist bei Neubauprojekten, die aktuell erst am Anfang der Planung stehen, nicht mehr gegeben. Daher freut es mich umso mehr, dass es uns hier gelingen wird, für unseren zukünftigen Mieterinnen und Mieter ein modernes und familienfreundliches Zuhause mit einem hohen Maß an Energieeffizienz zu schaffen“.
Der Neubau in Kelsterbach ist der letzte Baustein einer umfangreichen Quartiersentwicklung. Seit 2015 wurden bereits 160 Wohnungen für rund 15 Millionen Euro vollständig modernisiert. Damit investiert die NHW mit Neubau und Modernisierung insgesamt rund 85 Millionen Euro in das Quartier.
Eine neue Energiezentrale versorgt das Wohngebiet mit Nahwärme. Das in Kooperation mit dem regionalen Energieversorger Süwag errichtete Blockheizkraftwerk produziert den Großteil der nötigen Wärme sowie Mieterstrom, den die Bewohnerinnen und Bewohner zu günstigen Tarifen beziehen können. Der Energieverbrauch der Gebäude sank durch die Modernisierung von 200 auf 60 Kilowattstunden. Die Einsparung von 397 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr entspricht einer Reduktion des CO2-Verbrauchs um rund 64 Prozent. Parallel dazu hat die NHW seit Herbst 2017 den Außenbereich neu und barrierefrei gestaltet.
Darüber hinaus können die Bewohnerinnen und Bewohner auf alternative Fortbewegungsmöglichkeiten wie Carsharing oder E-Lastenräder umsteigen. Im Rahmen des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ haben NHW und Stadt Kelsterbach auch das Mainufer im Stadtgebiet umgestaltet und attraktiver gemacht. (Text: NHW/Stadt)