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Die Kelsterbacher Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung den Entwurf des Bebauungsplanes „Stadtmitte“, der das Gebiet südlich der Bahnstraße, östlich und westlich der Mörfelder Straße sowie nördlich der Mörfelder Straße 22f umfasst, mit den Stimmen der Stadtverordneten von SPD, FDP und CDU und gegen die der WIK mehrheitlich gebilligt.
Die derzeitige Bebauung des zentral gelegenen Gebiets entspricht nicht mehr den langfristigen Anforderungen der Stadt Kelsterbach und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Ziel ist die Sicherstellung einer nachhaltigen Qualität für Wohnen, der Stärkung der zentrenrelevanten Funktion der Innenstadt sowie die Optimierung des öffentlichen Raumes hinsichtlich des Verkehrs, der Sicherheit und der Barrierefreiheit.
In den Bebauungsplanentwurf eingeflossen sind die im Zuge der sogenannten frühzeitigen Beteiligung eingegangenen Stellungnahmen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Träger öffentlicher Belange. So gab es seitens der Bürger den Einwand, dass zum Teil auch nicht relevante Flurstücke, die von der Weingärtenstraße erschlossen werden, im Geltungsbereich des neuen Bebauungsplanes liegen. Dies wurde nun korrigiert. Schwerwiegende Einwände, die die Umsetzung des Verfahrens beeinflussen, wurden nicht vorgebracht.
Weitere Änderungen des Plans betreffen die Anordnung der Stellplätze, um auf den Flächen für Fußgänger mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen und so die Gewerbetreibenden zu unterstützen. Während der ursprüngliche Aufstellungsbeschluss noch von einem geringfügig kleineren Plangebiet ausging, wurde dieses nach der frühzeitigen Beteiligung um ein Flurstück erweitert, um die Etablierung eines Drogeriemarkts neben dem bestehenden Tegut-Markt zu ermöglichen.
Im weiteren Verlauf des Aufstellungsverfahrens erfolgt nun die Offenlage zur Beteiligung der Bürger und Träger öffentlicher Belange.
In der Aussprache über den Bebauungsplanentwurf übte WIK-Fraktionsvorsitzender Christian Hufgard Kritik: Zwar sei der Bebauungsplan besser als alle zuvor in der Stadtverordnetenversammlung behandelten Bebauungspläne, „aber besser ist nicht gut genug“, sagte er. Der Plan sehe zu viele Parkplätze vor, auf eine Fassadenbegrünung werde verzichtet und Bestimmungen zu sozialem Wohnen fehlten gänzlich. Wolle man Aufenthaltsqualität erzielen, so müsse man „Raum für Menschen schaffen, nicht für Autos“, begründete Hufgard die Ablehnung der WIK-Fraktion.
Bürgermeister Manfred Ockel widersprach dem Vorwurf, es würden zu viele Parkplätze geplant. Die im Plangebiet ansässigen Gewerbetreibenden seien darauf angewiesen, dass ihre Kundschaft auch mit dem Auto zu den Geschäften gelangen könne. „Es ist ein Spagat zwischen Aufenthaltsqualität und Parkplätzen“, brachte er die Abwägung auf den Punkt. Der Parkplatzbedarf würde außerdem zuvorderst unterirdisch, durch eine Erweiterung der Tiefgarage unter dem Tegut-Markt gedeckt. Das Thema soziales Wohnen sei im Rahmen eines Bebauungsplans gar nicht abzubilden. Der Stadt Kelsterbach sei es aber ein Anliegen, für eine soziale Mischung der Bewohner zu sorgen, betonte Ockel. (wö)