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1972 wurde die Musikschule Kelsterbach gegründet, dieses Jahr feiert sie ihr 50-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr sind verschiedene Veranstaltungen geplant, zum Beispiel ein Festkonzert im November, aber auch ein Musikwettbewerb für junge Musikerinnen und Musiker aus dem Kreis Groß-Gerau in Kooperation mit der Sparkassen-Stiftung Groß-Gerau wird stattfinden. Austragungsort des Wettbewerbs „Der Kreis musiziert“ wird am 4. und 5. November Kelsterbach sein. Die Historie der Musikschule soll über das Jahr hinweg in einzelnen Artikeln beschrieben werden. Dabei wird immer ein Jahrzehnt genauer beleuchtet, diesmal geht es um die die Jahre 1982 bis 1991.
„Mach mit“ – das Motto der Musikschule Kelsterbach
Die Musikschule öffnet sich für alle Altersgruppen. Mit der musikalischen Früherziehung und der musikalischen Grundausbildung gibt es an der Musikschule Kelsterbach bereits ein Angebot für Kinder ab vier Jahren. 1982 verzeichnete die Musikschule viele Schülerinnen und Schüler bei den Blas- und Tasteninstrumenten. Streichinstrumente hingegen wollten nahezu keine Schülerinnen oder Schüler lernen. Mit den Jahren hat sich das verändert. Gerade im Bereich der Streicher hat die Musikschule Kelsterbach heute gleich nach Klavier und Gitarre die meisten Schülerinnen und Schüler im Unterricht. Zurzeit gibt es zwar viele Schülerinnen und Schüler, die Blockflöte oder Saxophon lernen, bei anderen Blasinstrumenten wie Klarinette, Trompete oder Horn ist die Nachfrage sehr gering. Um Kinder und Jugendliche für diese Instrumente zu begeistern, muss Werbung gemacht werden. Auch 1982 wurde bereits viel geworben, zum Beispiel beim Tag der offenen Tür im Oktober 1982, bei dem die Besucherinnen und Besucher kleinen Konzerten und Darbietungen lauschen konnten. Außerdem konnte man beim Demonstrationsunterricht zuschauen, um schon mal einen ersten Eindruck zu bekommen, wie der Unterricht an der Musikschule Kelsterbach vonstattengeht.
15 Jahre Musikschule – die erste Jubiläumsfeier
Das fünfzehnjährige Bestehen der Musikschule wurde 1987 kräftig gefeiert. Am Musikschultag konnten alle Bürgerinnen und Bürger, ob groß oder klein, die Musikschule erleben und selbst Musik machen. Bei der Aktion „Musik in allen Räumen“ konnten alle Besucherinnen und Besucher im Bürgerhaus (dem heutigen Fritz-Treutel-Haus) verschiedene Instrumente ausprobieren. Aber nicht nur die Musik stand im Vordergrund an diesem Tag. Ein Mitmach-Zirkus aus Köln sorgte dafür, dass sich jeder als Jongleur, Artist oder Feuerschlucker ausprobieren konnte. Der Höhepunkt der Jubiläums war ein Festkonzert am Abend mit der Big Band und einem Orchester mit Musikerinnen und Musikern vom Staatstheater Wiesbaden.
Ensemblearbeit wird immer wichtiger
Das Wunderbare am Musik machen ist, dass man mit anderen gemeinsam musizieren kann. Die Konzeption einer Musikschule sieht vor, dass man sein Instrument nicht nur allein im Einzelunterricht spielen soll, sondern auch gemeinschaftlich in einer Gruppe. Das gemeinsame Musizieren fördert das Sozialverhalten, die Aufmerksamkeit und natürlich die Fähigkeiten, aufeinander zu hören und zu reagieren. Auch die Musikschule Kelsterbach wusste bereits früh um die Wichtigkeit der Ensemblearbeit, deswegen kamen mit den Jahren immer mehr Ensembles hinzu. Die Big Band der Stadt Kelsterbach war von Beginn an eine feste Größe im Angebot der Musikschule und hatte auch regionale Auftritte wie zum Beispiel beim Hessentag in Groß-Gerau. Neben einem Streich- und Bläserensemble wurde im zweiten Jahrzehnt der Musikschule auch ein Gitarrenensemble, ein Blockflötenspielkreis, ein Saxophonquartett und sogar ein Keyboardensemble gegründet. Damit die Schülerinnen und Schüler direkt in einem Ensemble spielen konnten, wurde etwa auch eine Nachwuchs- und Schülercombo gegründet, die sich der populären Musik widmete.
Musikalische Talente fördern
Musik macht Spaß. Damit sie Spaß machen kann, muss man auch etwas investieren, vor allem üben, den Unterricht regelmäßig besuchen und Noten lernen. Das Konzept einer kommunalen Musikschule ist eine Musikschule für alle. Jede Schülerin und jeder Schüler wird individuell nach Neigung und Fähigkeit pädagogisch betreut und unterrichtet. Das bedeutet auch, dass Schülerinnen und Schüler mit hoher Motivation entsprechend gefördert werden müssen. Für diese Schülerinnen und Schüler eignen sich Wettbewerbe. Einer davon ist der Musikwettbewerb der Kreissparkasse Groß-Gerau. 1991 hat Simone Herzog von der Musikschule Kelsterbach in der Kategorie Violine teilgenommen und den ersten Preis gewonnen. Von den 1.000 Mark Preisgeld wurde erstmal ein neuer Bogen für ihre Geige gekauft. 50 Mark durfte sie behalten, der Rest wurde auf ein Sparkonto gelegt.
Auch in den folgenden Jahren hatte die Musikschule Kelsterbach immer wieder erfolgreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Musikwettbewerben. (mf)