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Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Nicht nur ihr Verhalten, sondern auch ihre Körpergröße machen deutlich, dass sie andere Ansprüche, ja sogar Blickwinkel auf den Straßenverkehr haben. Hinter geparkten Autos verschwinden sie nahezu vollständig, wenn sie versuchen die Straße einzusehen, bevor sie sie überqueren wollen. Das fordert Aufmerksamkeit und Nachsicht – und zwar von den Erwachsenen. Zum Tag der Verkehrssicherheit am 18. Juni zeigt dieser Artikel Ursachen und Strategien zur Verringerung von Unfällen im Straßenverkehr auf.
Im Jahr 2020 verunglückten in Deutschland 22.462 Kinder im Straßenverkehr. Davon wurden 48 Kinder getötet: 18 Kinder starben als Mitfahrende in Fahrzeugen, 15 als zu Fußgehende und neun als Radfahrende. (Quelle: www.bmvi.de) Doch egal, wie sie unterwegs waren, das sind 48 Kinder zu viel.
Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie schnell und häufig solche Unfälle passieren können. Im Juni dieses Jahres wurde in Viernheim ein zehnjähriges Mädchen angefahren, das mit seinem Fahrrad auf der Straße fuhr und abbiegen wollte. Eine Autofahrerin hatte es zu spät gesehen. Das Mädchen kam schwer verletzt ins Krankenhaus, am Auto kamen wiederum kaum Schäden zustande.
Vorbildrolle wahrnehmen und Fehler verzeihen
Wer seinen Kindern den richtigen Umgang mit dem Straßenverkehr beibringen will, kann dies nur bis zu einer gewissen Grenze tun. Denn dort, wo falsches Verhalten im Straßenverkehr von anderen Teilnehmern anfängt, hören die eigenen Möglichkeiten auf, oder werden zumindest stark eingeschränkt. Von Kindern Umsichtigkeit und vorausschauendes Verhalten zu verlangen, übersteigt deren Möglichkeiten. Gerade Kinder im Grundschulalter lernen und verinnerlichen erst, wie man sich richtig im Straßenverkehr verhält. Helfen können regelmäßige Trainings mit den Eltern oder innerhalb der Kitas und Schulklassen.
Klar ist aber auch: Erwachsene sollten immer eine Vorbildrolle einnehmen – auch als nicht-Eltern. Vor allem im Bereich der Grundschulen sollte deshalb besondere Vorsicht geboten sein. Als Merksatz sollte daher gelten: Umsichtig fahren und Fehler verzeihen, statt zu schimpfen.
Unberechenbare Situationen entstehen zum Beispiel, wenn Zebrastreifen und Bürgersteige zugeparkt sind oder Mülltonnen auf schmalen Gehwegen stehen. Dann müssen sich die Kinder mit dem Ausweichen auf die Straße behelfen – und schon ist sie da, die Gefahrensituation.
Der ADAC nennt für das Verunglücken von Kindern folgende Ursachen:
Doch ein gemeinsames und sicheres Teilnehmen am Straßenverkehr ist möglich. Wenn jeder darauf achtet, andere nicht zu beeinträchtigen und seinen Kindern verantwortungsbewusstes Verhalten antrainiert. (ana)