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Am Donnerstag vergangener Woche feierte das Wohnviertel Mainhöhe sein Quartiersfest auf dem neuen Kleinkinderspielplatz im Herzen des Viertels. Teil der Feierlichkeiten war auch die offizielle Wiedereröffnung des an den Spielplatz angrenzenden Bürgertreffs. Bürgermeister Manfred Ockel und die Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte Wohnstadt (NHW), Monika Fontaine-Kretschmer, unterstrichen unisono die Bedeutung des Bürgertreffs als Gemeinschaftseinrichtung mit breitem Angebot für alle Quartiersbewohner. Insbesondere Kinder und Jugendliche dient er als zentrale Anlaufstation mit Aktionen wie Bastelnachmittagen oder Spielplatztreffs. Darüber hinaus werden sehr niedrigschwellige Sprachkurse angeboten, in denen Situationen aus dem Alltag wie Arztbesuche, Elternabende oder Behördengänge durchgespielt werden. Das Angebot findet großen Zuspruch.
Ockel sagte, das Quartier habe sich zum Guten hin verändert, es habe es eine „wunderbare neue Gestaltung“ erhalten, auch einen neuangelegten Abgang zum Main. Dies sei „nur in Zusammenarbeit mit der Nassauischen Heimstätte möglich“ gewesen, für die er recht herzlich danke, ergänzte er. Es sei außerdem geplant, einen weiteren Abenteuerspielplatz für ältere Kinder anzulegen. Stadt und NH achteten bei der Entwicklung des Quartiers darauf, die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner aufzunehmen und umzusetzen. So biete der Bürgertreff etwa die Möglichkeit, Deutschkurse zu veranstalten oder Kindergeburtstage zu feiern. Dies trage zur noch besseren Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Quartier bei. Der Bürgermeister bedankte sich auch beim anwesenden Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand stellvertretend für die gesamte Kommunalpolitik für die stets einstimmigen Beschlüsse, mit denen die Entwicklungsmaßnahmen und deren Finanzierung sichergestellt wurden. Doch auch über die Politik hinaus genieße die Mainhöhe die Solidarität der Kelsterbacher Stadtgesellschaft.
Mit Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ (inzwischen „Sozialer Zusammenhalt“) im Jahr 2014 begann eine umfassende Aufwertung des gesamten Quartiers Mainhöhe. Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Kelsterbach und der NHW trägt seitdem viele Früchte. „Gemeinsam mit der Stadt Kelsterbach konnten wir in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen zur Aufwertung des Quartiers Mainhöhe durchführen. Die umfassende Modernisierung unserer Bestandsgebäude, die Sanierung der Hauseingänge, die Neugestaltung der Freiflächen, die Installation eines Abgangs zum Mainufer sowie die Umgestaltung des Mainvorlandes am Kerosinhafen oder die Einrichtung eines Bike- und Carsharing-Angebotes stellen nur eine Bruchteil dessen dar, was hier passiert ist“, fasste NHW-Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer die Entwicklung zusammen. „In den kommenden Jahren werden weitere Maßnahmen folgen. Beispielsweise entsteht derzeit an der Rüsselsheimer Straße ein Neubau mit 240 Wohnungen – ein Drittel davon öffentlich gefördert. Wir schätzen und bedanken uns für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Kelsterbach und sind auf das neue Gesicht des Stadtteils gespannt.“
Maßgeblich an der Entwicklung beteiligt ist der Fachbereich Integrierte Stadtentwicklung der ProjektStadt, der Stadtentwicklungsmarke der NHW. „Besonders anschaulich werden die Veränderungen in unserem 3D-Stadtteilmodell der Mainhöhe“, sagte Projektleiter Nicolas Traut. „Mit YourVoice haben wir bundesweit das erste interaktive Stadtteilmodell entwickelt, in dem Bürger Veränderungen und zukünftige Pläne live mitverfolgen und kommentieren können.“ Als Informations- und Beteiligungsapplikation könne Stadtentwicklung zukünftig auch über das Smartphone erlebbar gemacht werden. Die Stadt Kelsterbach nehme hier eine starke Vorreiterrolle ein, so Traut.
Das Fest zur Eröffnung bot einen bunten Strauß verschiedener Angebote – und war zugleich Bestandteil der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag von Hessens größtem Wohnungsunternehmen. Das NHW-Machbarschaftsmobil versorgte die Teilnehmer mit Kuchen und Getränken, das Spielmobil der Stadt Kelsterbach steuerte zahlreiche Spielgeräte bei, es konnten E-Lastenfahrräder ausprobiert werden und eine Luftballon-Künstlerin knotete lustige Figuren, die bei den Kindern heiß begehrt waren. (wö)