Während der Öffnungszeiten
06107-773-1
Mörfelder Str.33
65451 Kelsterbach
www.kelsterbach.de
buergerbuero@kelsterbach.de
Tel.: 06107-7731
Fax: 06107-1382
Ohne Termin:
Mo 8-12 Uhr, Di 8-12 Uhr + 14-16 Uhr
(Ticketvergabe endet 15 Min. vor Ende der Sprechzeit)
Mit Termin:
Mi 7-12 Uhr, Do 13-18 Uhr, Fr 8-13 Uhr
Jeden 1. Samstag im Monat 10-12 Uhr
Infopoint zusätzlich telefonisch erreichbar: Mo, Mi 14-16 Uhr
Die Stadt Kelsterbach arbeitet weiter an ihrem Ziel einer digitalen, vernetzten und intelligenten Stadt im Sinne einer Smart City. Deshalb hat sie sich mit dem Projekt „Smart City Kelsterbach – Gutes & gesundes Leben in Kelsterbach“ um eine Förderung smarter Kommunen und Regionen im Programm des Landes Hessen „Starke Heimat Hessen“ beworben – mit Erfolg. Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt hat am Freitag die Förderzusage über 390.300 Euro an Bürgermeister Manfred Ockel überreicht.
„Vorteile und Nutzen digitaler Technologien sind groß. Daher ist es der Hessischen Landesregierung ein besonderes Anliegen, hier umfassend zu unterstützen, denn nur so können wir unsere Zukunft optimal gestalten“, sagte Staatssekretär Burghardt. „Um eine hohe Akzeptanz der Digitalisierung zu erreichen und keine Parallelwelt zu schaffen, ist der Kelsterbacher Ansatz richtig, analoge und digitale Welt zu verknüpfen und für die unterschiedlichen Zielgruppen unterschiedliche Angebote und Hilfestellungen vorzuhalten.“
Das Projekt sieht vor, mithilfe digitaler Angebote insbesondere die Bereiche Umwelt und Gesundheit zu stärken. Zentrale Elemente sind eine urbane Datenplattform sowie ein „Digi-Shop-Café mit Stadtlabor“. Ergänzt werden diese Projekte durch drei kleinere Vorhaben: Die Installation von unterschiedlicher Sensorik im Stadtraum zur Messung von Wetter- und Umweltdaten, die Einstellung eines Digital-Coaches sowie die Entwicklung von digitalen Gesundheitsangeboten.
Die urbane Datenplattform soll Wetter- und Umweltdaten darstellen und Schnittstellen zu anderen Themen, wie Gesundheitsangebote, aufweisen. Das Hauptziel der Plattform ist es, durch die Daten eine Verbesserung des Stadtklimas und damit verbunden eine Steigerung der Wohn- und Lebensqualität zu erreichen. In Zukunft sollen verschiedene Sensoren beziehungsweise Stationen installiert werden, welche die Wetter- und Umweltdaten in Kelsterbach dauerhaft erfassen und sie dann auf der urbanen Datenplattform zur Analyse zusammenführen. Diese ermöglicht dann die Bestimmung von Handlungsbedarfen und -räumen, an denen Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen notwendig und sinnvoll erscheinen.
Das Stadtlabor soll als räumliche Schnittstelle zwischen digitaler und analoger Welt dienen. Es soll dort niedrigschwellige Angebote geben und Digitalisierung „erlebbar“ werden, um die unterschiedlichen Zielgruppen anzusprechen und mitzunehmen. Ein noch einzustellender Digital-Coach soll dort als Ansprechpartner für alle Beteiligten und Interessierten dienen, mit Beratungs- und Informationsleistungen aufwarten. Eine weitere Idee ist, dass Bürgerinnen und Bürger sich ins Stadtlabor Onlinebestellungen von Bekleidungswaren liefern lassen, sie vor Ort in einer Umkleidekabine anprobieren und dann gegebenenfalls dort direkt den Rückversand abwickeln. So soll der Lieferverkehr im Stadtgebiet minimiert und die Innenstadt gestärkt werden. In Ergänzung dazu soll das Stadtlabor als Café auch einen sozialen Treffpunkt und Begegnungsort darstellen. Außerdem bildet das Stadtlabor die Schnittstelle zwischen digitalen und analogen Gesundheitsangeboten der Betriebskrankenkasse VBU. Zu deren digitalen Angeboten soll man sich im Stadtlabor beraten lassen können. Und an Aktionstagen können innovative Geräte aus dem Bereich „Mixed Reality Sports“ ausprobiert werden.
Zielgruppe des Projekts, das innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden soll, sind sowohl die Stadtverwaltung als auch die Bürgerinnen und Bürger. Das Projekt soll transparent kommuniziert werden, um Akzeptanz und Interesse in der Stadtgesellschaft zu bekommen. „Mit dem geplanten Stadtlabor trägt die Stadt Kelsterbach der Notwendigkeit Rechnung, den Bürgerinnen und Bürgern das Thema Digitalisierung erlebbar zu machen und die Angebote niederschwellig zu gestalten. In Verknüpfung mit der urbanen Datenplattform schafft das Innovationsprojekt zwei starke Pfeiler der Kelsterbacher Digitalisierungsstrategie, auf die sich zukünftige Projekte stützen können“, sagte Bürgermeister Manfred Ockel.