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Einigen ist es zu lange her, Einigen egal, wiederum glauben Manche, dass man einen Schlussstrich ziehen könne oder sollte. Es gibt aber auch viele Menschen in der Bundesrepublik, die die Erinnerung an Krieg, Schreckensherrschaft und millionenfaches Leid von Menschen wachhalten. Dazu gehören die Gewerkschaftler, und die gedachten des Kriegsendes 1945 vor nunmehr 75 Jahren. Mit dem Beschuss der „Westerplatte“ am 1. September 1939 begann ein weltweites Leiden, endete in Europa im Mai 1945, in Fernost mit dem Abwurf zweier Atombomben Monate später.
Auf dem Ehrenfriedhof der Stadt Kelsterbach sagte der Vorsitzende des DGB-Ortskartells Georg German, dass aktuell riesige Summen für Rüstung in der Welt ausgegeben werden. Die können stattdessen so viel Gutes für die Menschen bewirken. Angesichts Millionen Toter, des Holocausts und grausiger Verbrechen zwischen 1933 und 1945 trage Deutschland eine Verantwortung für den Frieden. „An einem solchen Datum wie dem Antikriegstag wird uns immer sehr bewusst, dass wir vom Weltfrieden weit entfernt sind angesichts der Vorkommnisse in Weißrussland, Südamerika oder Afrika“, sagte Bürgermeister Manfred Ockel. Der lobte den DGB dafür, auch in schwierigen Zeiten am Gedenken festzuhalten.
Aus dem Leben des in Kelsterbach geborenen Juden Friedrich Adler berichtete Harald Freiling. Adler war nach Holland emigriert während der NS-Zeit, wurde aber 1944 in seinem Versteck entdeckt und im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Es sei wichtig, weiterhin die Stimme gegen Unrecht zu erheben und Freiling warnte vor einem aggressiven Rechtsextremismus. Das sei auch wichtige gesellschaftlich relevante Aufgabe der Gewerkschaften, auf diese radikalen Auswüchse hinzuweisen. (hb)