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Ein Stück des immateriellen Kulturerbes
Anlässlich der Jahreshauptversammlung feierte die Gemeinnützige Baugenossenschaft Kelsterbach eG (GBK) ihr 70-jähriges Bestehen.
Kelsterbach verfügt über einige Konstanten. Eine davon ist seit 70 Jahren die GBK. Anlass für Vorstand und Aufsichtsrat, die alljährliche ordentliche Mitgliederversammlung etwas aufzupeppen und zu einer Jubiläumsfeier upzugraden, um es Neudeutsch zu formulieren.
„70 Jahre Erfolgsbilanz, die GBK und die Stadt Kelsterbach gehen seit Jahrzehnten Hand in Hand und schaffen günstigen Wohnraum für die Menschen. Die Bezeichnung ‚Verlängerter Arm der Stadt auf dem Sektor Wohnungsbau‘ für unsere GBK hören wir gerne und wir leben das auch in der kontinuierlichen Zusammenarbeit der Gremien der Stadt und der GBK“, sagte Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Zeller. Mit einer Durchschnittsmiete von 5,41 Euro für den Quadratmeter könne man mit Fug und Recht sagen, dass man etwas für die Mieter tue. 242 sozial gebundene Wohnung besitze die GBK, doch auch für die übrigen Wohnungen seien die Mieten erschwinglich. Vor einer Luxussanierung brauche man in Kelsterbach bei der GBK keine Angst zu haben, so Zeller. Just zum 70. Geburtstagsjahr der GBK wurde in der Dahlienstraße ein großes Neubauprojekt gegenüber dem Atriumhaus begonnen, dort entstehen 70 weitere Wohnungen.
Die Anfänge liegen 1949
Begonnen hat die GBK-Historie in der bitteren Nachkriegszeit und aus der Sorge um benötigten Wohnraum vor allem für die deutschen Landsleute aus den Ostgebieten, die integriert werden mussten. Der damalige Bürgermeister Wendelin Scherer (SPD) fand rasch Mitstreiter, so dass die Gründung am 29. April 1949 vollzogen werden konnte. Schon 1949 wurde in der Elbestraße gebaut, bis heute sprechen die Zahlen für sich: 1.183 Wohnungen, 150 Garagen, sechs gewerbliche Einheiten, rund 3.000 zufriedene Mieter, Wohnungsleerstand: Fehlanzeige. Heute, 2019, beläuft sich die Bilanzsumme der GBK auf stolze 49,1 Mio. Euro, ein Jahrüberschuss in Höhe von 130.000 Euro wurde heuer erneut erzielt. Das Eigenkapital der GBK sei schon ein Pfund, sagte der Vorstandsvorsitzende Lars Laun. Mit 35,9 Mio. sei die GBK bestens und solide aufgestellt. Für die Instandhaltung und Sanierung des Wohnbestandes gab die GBK 2018 knapp 1,6 Mio. Euro aus. Die Verbindlichkeiten betragen 13 Mio. Euro. Auf dem Genossenschaftsprinzip als Immaterielles Weltkulturerbe basiere die Arbeit der GBK, man tue etwas für die Menschen, ohne nur auf die Gewinnmaximierung schielen zu müssen.
Lob und Ehrungen
Für seine langjähriges Wirken überreichte Mattias Berger vom Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft die Silberne Ehrennadel an Günter Widmann. Widmann trat in die GBK 1983 ein, war seit 1996 bis 2019 Vorstandsvorsitzender. Bürgermeister Manfred Ockel dankte Widmann und schloss das gesamte Team der GBK ein. Gemeinsam suche man nach Möglichkeiten, neuen Wohnraum zu errichten. Dabei gelte es die Balance zu halten zwischen Wohnen und einer lebenswerten Stadt. Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft: Bartolome Roldan Morales, Heike Skibinski-Schlieben und der GBK-Regiermitarbeiter Giovanni Tatone (25 Jahre), Maria Petraki, Adelheid Faust, Reinhold Fechner, Ex-Aufsichtsrat Peter Heinrich (40), Rainer Rotthoff, Klaus Pröller sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Zeller, Doris Schwinger, Paul Stein (50 Jahre).