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Nach längerer coronabedingter Pause luden die Wirtschaftsförderungen der Städte Kelsterbach und Raunheim am vergangenen Donnerstag die Gewerbetreibenden des Mönchhofgeländes wieder einmal zu einem gemeinsamen Netzwerkfrühstück in das Fritz-Treutel-Haus ein. Hierbei wurde neben einem allgemeinen Austausch der Standortvertreter und der Möglichkeit des gegenseitigen Vernetzens, an diesem Vormittag auch über Entwicklungen und Vorhaben rund um das Mönchhofgelände berichtet.
Besonders interessant für Arbeitnehmer mit kleinen Kindern ist das Projekt, das für eines der drei letzten freien Baufelder auf der Gewerbefläche Mönchhof vorgesehen ist. Hier entsteht eine neue Kindertagesstätte der Terminal for Kids gGmbH (TfK), die in Kelsterbach aktuell vier Einrichtungen betreibt. Mit ihrem Konzept, das neben einer kindzentrierten Pädagogik auch ein gesundes Ernährungskonzept mit Beteiligung der Kinder in der „Zwergenküche“, regelmäßige Besuche auf dem eigenen Bauernhof – der „Farm for Kids“ –, Sprachförderung Englisch sowie den Einsatz einer therapiebegleitenden Hundestaffel umfasst, konnte der gemeinnützige Träger die Vergabe für sich entscheiden. Udo Sicker, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der TfK, sowie der für Projektentwicklungen und Kooperationen zuständige Ingo Penner stellten den Anwesenden neben dem pädagogischen Konzept auch erste Details zur geplanten Einrichtung vor.
Diese werde unweit des Mains mit Blick auf die Eddersheimer Schleuse gebaut. Plan sei eine Eröffnung im Winter 2025, so Sicker. Bürgermeister Manfred Ockel fügte hinzu, dass diese Kita vornehmlich für Kinder von Mitarbeitern der Unternehmen auf dem Mönchhofgelände bestimmt sei. Sollte es darüber hinaus noch freie Plätze geben, könnten diese dann auch an andere Kinder der Städte Raunheim und Kelsterbach vergeben werden.
Die Kita hat nach Fertigstellung Platz für insgesamt 74 Kinder, aufgeteilt in zwei Kita- und zwei Krippen-Gruppen. Zudem entstehen noch ein Mehrzweckraum, ein Personalraum und eine Küche, sowie ein Balkonsteg im ersten Obergeschoss, von dem aus die Kinder einen direkten Blick auf die Schleuse haben. Sicker resümierte, dass er der Belebung des Möchnchofgeländes durch die nächste Generation entgegenfiebere.
Ein weiteres Thema bei dem Netzwerkfrühstück waren die Ziele der Fraport, mit Hilfe des „Masterplans CargoHub“ dauerhaft Europas Standort Nummer eins für Luftfrachtabwicklung gemessen am umgeschlagenen Fracht-Volumen zu bleiben. Dieser Masterplan, der neben einer Weiterentwicklung digitaler Prozesse und einer optimierten Umgestaltung vorhandener Flächen auch eine Flächenerweiterung beinhalte, betreffe das auf der anderen Straßenseite der B43 gelegene Gelände der ehemaligen Ticona, wie Ockel berichtete. Das Areal werde aktuell durch die Fraport von Chemieschäden aus Betriebszeiten gereinigt. Es sei geplant, dass diese Arbeiten in den nächsten zwölf bis 15 Monaten abgeschlossen sind.
Danach soll auf diesem Gelände auf Basis eines bereits rechtskräftigen Bebauungsplans mit dem neuen LogistikHub West die Vision einer nachhaltigen, digitalisierten und smarten Infrastruktur verwirklicht werden. Die Entwicklung soll in zwei Schritten erfolgen: Es ist zunächst geplant, dass bis 2028 Speditionsanlagen mit bis zu 150.000 Quadratmetern Hallenfläche auf rund 250.000 Quadratmetern Grundstücksfläche entstehen. In einem weiteren Schritt sollen dann 35.000 Quadratmeter für Betriebsanlagen zur Verfügung gestellt werden, die weiteren Flughafenfunktionen dienen. Durch seine Nähe zur Landebahn Nordwest bietet das Areal die Möglichkeit einer direkten Anbindung an das Flughafengelände.
Ockel führte weiter aus, dass zudem geprüft werde, ob eine eigene Anbindung des Geländes an die B43 und das Gewerbegebiet durch eine Unterführung unter der danebenliegenden Bahnlinie in Betracht gezogen werden könne. Des Weiteren befänden sich die Städte Raunheim und Kelsterbach in Gesprächen mit dem RMV zur Errichtung eines zusätzlichen S-Bahn Bahnhofs auf Höhe des Mönchhofgeländes. (rs/sb)