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Rund 20 Jahre stand sie leer und büßte in jüngster Zeit immer mehr an Bausubstanz ein: die ehemalige Enka-Kantine mit dem Werkstattgebäude. Nun steht fest, wie das Ensemble in der Dr.- Max-Fremery-Straße und am Graf-de-Chardonnet-Platz künftig aussehen soll.
Erhalten werden soll der unter Denkmalschutz stehende vordere Teil aus Backsteinen, der hintere Teil wird abgerissen und weicht einer Wohnbebauung. Die Domizil Immobilen & Facility Management GmbH plant dort 41 Wohneinheiten mit zwei-, drei und Vierzimmerwohnungen zwischen 40 und 110 Quadratmetern Wohnfläche. Wie Architekt Gunter Weyrich und Geschäftsführer Karl-Heinz König im Beisein von Bürgermeister Manfred Ockel und Stadtrat Alfred Wiegand sagten, werde man die Wohnungen im Bestand behalten und zur Miete anbieten. Im Gesamtpaket von 19 Mio. Euro Investition ist eine Tiefgarage mit 35 Plätzen dabei, hinzu kommen um das Objekt noch einmal 20 Stellplätze hinzu. Zudem ist ein Carsharing-Angebot mit vier Elektroautos vorgesehen. Hierbei wird Photovoltaik eingesetzt. Einen Bauanatrag werde man im Mai 2019 stellen, der Abriss könnte im Sommer erfolgen. Nach 14 bis 16 Monaten Bauzeit gehen Stadt und Investor mit einer Fertigstellung im Frühjahr 2021 aus.
Denkmalgeschützter Backsteinbau
Im denkmalgeschützten Teil aus roten Backsteinen wird eine wegen des Städtewachstums benötigte Kindertagesstätte entstehen. Hinzu komme ein Fitnessstudio, das in Kelsterbach stark nachgefragt werde, sagte Bürgermeister Ockel. Stadtrat Alfred Wiegand, der die Auflösung der Enka bis hin zur jetzigen Neukonzeptionierung eng begleitet hat, freut sich über eine kleine Gastronomie, wo auch Erinnerungen an den alten Textilstandort zu sehen sein werden. Die Gastronomie soll rund 200 Quadratmeter umfassen, von einer anfangs geplanten stark museal geprägten Einrichtung musste man Abstand nehmen. Eine Gastronomie müsse sich auch finanziell tragen.
Vor dem Abriss der nicht mehr benötigten Gebäudeteile ist vom 21. bis 24 Juli ein Kunstevent als „Abschiedsveranstaltung“ geplant. Untermalt mit Musik sollen Stoffe und Farben in der alten Werkstatt im Fokus stehen, die noch einmal auf die Vergangenheit des Werks hinweisen. (hb)