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Die Schäden, die Sturmtief „Lambert“ am 22. Juni in Kelsterbach hinterlassen hat, sind auch nach rund einem Monat noch immer sichtbar. „Der Sturm hat nur etwa 15 Minuten gedauert, hat in der kurzen Zeit aber immense Schäden verursacht“, resümierte Bürgermeister Manfred Ockel auf der letzten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planen, Umweltschutz und Mobilität. Glücklicherweise gebe es keine Personenschäden zu verzeichnen, dafür aber habe es die Baumbestände in der Stadt schlimm erwischt. Allein von Privatpersonen seien in der Woche nach dem Sturm über 1,5 Tonnen Grünschnitt zum Kelsterbacher Wertstoffhof gebracht worden, erklärte der Bürgermeister.
Die Schäden an den Bäumen in der Mainanlage fallen dabei besonders ins Auge. Hier wurden nach dem Sturm einige Platanen sehr stark zurückgeschnitten. Auch die weit ausladenden Pappeln sind betroffen. Den Grund für den drastischen Rückschnitt erläutert Siegfried Roscher vom Kelsterbacher Kommunalbetrieb (KKB): „Durch den Sturm sind bei einigen Bäumen die Stämme oder Starkäste abgebrochen. Die Bruchstücke und herabfallenden Kronenteile wiederum sind in die Nachbarbäume gestürzt und haben dort große Schäden verursacht. Stellenweise wurden Bäume sogar komplett entwurzelt.“ Die Mitarbeiter des KKB seien auch Wochen nach dem Sturm noch immer damit beschäftigt, die abgerissenen Äste fachgerecht zurückzuschneiden, so Roscher. Dafür werden die Äste unterhalb der Bruchstelle eingekürzt und die Nachbaräste, wenn notwendig, auf etwa die gleiche Höhe zurückgeschnitten. Diese Maßnahme sei notwendig, um das Gleichgewicht im Baum wieder herzustellen, da die nun frei gestellten Äste, die teilweise zwölf Meter lang sind, noch nie direkt dem Wind ausgesetzt waren und bei einem erneuten Sturm abbrechen könnten.
Zudem werden im Zuge der Arbeiten an den Bäumen immer wieder Schäden wie Risse und Dehnungen entdeckt, die vom Boden aus nicht zu erkennen sind. Da die betroffenen Äste auf die Straße und den Gehsteig fallen könnten, muss der KKB auch diese zurückschneiden. Schließlich ist die Stadt Kelsterbach für die Verkehrssicherheit zuständig, konstatiert Roscher.
Auch wenn „Lambert“ das Mainufer besonders verwüstet hat, hat er im gesamten Kelsterbacher Stadtgebiet Schäden hinterlassen. Das wiederum hat zur Folge, dass Bäume ähnlich stark wie in der Mainanlage zurückgeschnitten werden mussten, etwa an der IGS, auf dem Friedhof oder im Schlossgarten. „Leider sind oft die großen Platanen davon betroffen“, bedauert Roscher. Ockel machte in der Sitzung des Bauausschusses auch deutlich, dass die Beschädigung der Platanen langfristige Folgen haben werde. Denn sind diese Bäume erst einmal zurückgeschnitten, müsse das regelmäßig wiederholt werden, da sich an den Schnittstellen Abgabelungen, sogenannte Zwiesel, bilden können. Für Roscher gibt es aber dennoch einen Hoffnungsschimmer. Auch wenn die Situation durch den starken Rückschnitt im Moment stellenweise sehr drastisch aussieht, ist er sich sicher: „Die meisten Bäume werden sich erholen und in den folgenden Jahren wieder ein grünes Blätterdach ausbilden.“ (sb)