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Seit der Einstellung des Klimaschutzbeauftragten Maximilian Barth im Januar dieses Jahres ist die Stadt Kelsterbach viele wichtige Schritte in Richtung ihres Ziels, bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden, gegangen. Bereits durch Programme wie die Klimainsel, aber auch durch die Entwicklung der Stadtmitte oder Umgestaltung der Mainhöhe, sind direkt oder indirekt Maßnahmen ergriffen worden, um die Stadt weiter zu begrünen und damit klimaresistenter zu machen. Durch den Klimaschutzbeauftragten ist nun eine Person eingesetzt, die sich um viele weitere Bereiche kümmert und eine Schnittstelle zwischen den einzelnen Verwaltungsabteilungen bildet. Dies bedeutet viel Arbeit zur Bestandsaufnahme wie auch zur Planung für weitere Maßnahmen.
Eine solche ist die Implementierung eines Energiemanagementsystems. Dieses wurde vom Magistrat Ende Mai beschlossen. Im Weiteren soll ein Energiemanager als zusätzliche Fachkraft zur Unterstützung des Klimaschutzbeauftragten eingestellt werden. Die Stelle des Energiemanagers wurde nun in den Ausschusssitzungen sowie der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt und beschlossen.
Sowohl das Energiemanagementsystem als auch die Personalstelle können durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zu 70 Prozent für bis zu drei Jahre gefördert werden. Somit kämen ab dem Haushaltsjahr 2024 noch 60.000 Euro auf die Stadt zu, 140.000 Euro würden bezuschusst werden.
Um eine Klimaneutralität bis spätestens 2045 zu erreichen, muss das städtische Energiesystem auf erneuerbare Energien umgestellt sowie unnötig verwendete Energie eingespart werden. Aufgrund der gestiegenen Preise für Energie sowie der anhaltenden Ungewissheit in der Entwicklung von Strom-, Gas- und Ölpreisen plant die Stadt Kelsterbach eine Optimierung und Reduzierung der Energieverbräuche. Die Verbrauchsreduzierung wird durch Einsparmaßnahmen in der Gebäudeenergie erreicht. Ein erster Schritt dazu sei ein umfassendes und automatisiertes Monitoring der Verbräuche von Strom, Wärme und Wasser, so Barth. Als Beispiel nennt er die Nutzung von LEDs, durch die eine kleine, aber wirkungsvolle Maßnahme umgesetzt werde und Strom eingespart werden könne. Auch im Wärmebereich kann mit einem hydraulischem Abgleich, also einem korrekten Einstellen von Volumenströmen in Gebäuden mit mehreren Stockwerken, oder, im Fall von Einzelraumregelungen, mit intelligenten Thermostaten der Heizverbrauch in Räumen um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
Entsprechende Ergebnisse des Energiemanagementsystems sollen in einem jährlichen Bericht den kommunalen Gremien präsentiert werden. (ana)