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Festliche Stimmung am vergangenen Sonntag im Fritz-Treutel-Haus: Der Handharmonika-Spielring Kelsterbach (HSK) hatte zum Frühschoppen geladen, um gemeinsam mit seinen Gästen das 75jährige Vereinsjubiläum zu feiern. „Weil die Feier zum Siebzigsten vor fünf Jahren so eine schöne Veranstaltung war, haben wir uns gedacht, warum sollen wir dieses Format nicht noch einmal neu aufleben lassen“, sagte der HSK-Vorsitzende Claus Grünewald bei seiner Begrüßung der Gäste, die pünktlich zum Start des Frühschoppens zahlreich im Bürgersaal zusammengekommen waren. „Vor fünf Jahren war zu Beginn weniger los. Jetzt ist der Saal schon mehr als zur Hälfte gefüllt“, freute sich Grünewald, der neben den Vertretern der Stadt auch den Ehrenvorsitzenden Heinrich Hoffmann und Ehrenmitglied Margarete Sandner aufs Herzlichste begrüßte.
Die von Ann-Katrin Fierus charmant moderierte Jubiläumsveranstaltung zeichnete sich einmal mehr durch die gute Zusammenarbeit verschiedener Vereine aus. „“Was wir hier sehen, ist eine wunderbare Synergie zwischen den Vereinen“, lobte der Vereinsringsvorsitzende Thorsten Schreiner. Während auf der Bühne neben dem HSK, der seit 2004 in Gemeinschaft mit dem Akkordeon Club Goldstein spielt, auch noch Darbietungen des Volkschors Kelsterbach, des Akkordeon Clubs Walldorf, des Vereins für Akkordeon- und Instrumentalmusik aus Wiesbaden-Sonnenberg und von drei Tanzgruppen der TSG Flair zu sehen waren, sorgte die Country Company Kelsterbach für die Verpflegung der Gäste. Die gute Zusammenarbeit hob auch Bürgermeister Manfred Ockel in seiner Ansprache hervor. „Es freut mich, dass wir heute mit so vielen Akteuren verschiedener Vereine gemeinsam das Jubiläum des HSK feiern können“, so das Stadtoberhaupt. Grünewald merkte an, dass man bei einem solchen Jubiläum nicht nur zurückblicken solle, sondern auch auf das, was komme. Und dazu gehöre auch, dass Chancen genutzt werden, mit anderen Vereinen zusammenzuarbeiten, wenn es dafür die Möglichkeit gibt.
Der Vereinsvorsitzende sagte, dass man nicht jammern solle, dass alles weniger werde. Dennoch ist fehlender Nachwuchs für einen Traditionsverein wie den HSK natürlich ein Problem. So wurde vor zwei Jahren die offizielle Nachwuchsarbeit des Vereins eingestellt, da sich der Aufwand nicht mehr lohne, so Grünewald. Ockel sagte dazu, dass die Stadt versuchen werde, über die Musikschule die Liebe zur Musik und zu Instrumenten wie der Handharmonika zu den jungen Menschen zu bringen und so die Zukunft des HSK zu sichern. Auch Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass Veranstaltungen wie der Frühschoppen dazu beitragen, wieder mehr junge Leute für das Instrument zu begeistern.
Die gute Laune, die an diesem sonnigen Muttertag von allen Akteuren auf der Bühne verbreitet wurde, war sehr ansteckend. Ob Pop-Klassiker wie „Piano Man“ von Billy Joel, Italo-Hits wie „Ti Amo“, Schlager-Evergreens wie „Die kleine Kneipe“ oder Musical-Melodien, musikalisch wurde bei dem Frühschoppen die Vielseitigkeit großgeschrieben. Dies wurde vom Publikum durch lautes Mitsingen, Schunkeln und Mitklatschen gewürdigt. Und spätestens als der Volkschor gemeinsam mit dem HSK die Hymne „In Kelsterbach beim Äppelwoi“ zum Besten gab, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Ingolf Schneider, Vorsitzender des Landesverbandes Hessen des Deutschen Harmonika Verbandes attestierte dem HSK, er sei „einer der aktiven Vereine bei uns in Hessen, der als Kulturträger fest in Kelsterbach verankert ist.“ Dieser stimmungsvolle Frühschoppen war dafür ein gelungenes Beispiel. (sb)