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Gegen 17 Uhr kam am vergangenen Sonntag der Bus mit den Austauschschülerinnen und -schülern aus Baugé-en-Anjou in der Partnerstadt Kelsterbach an. Nachdem die 19 Neuntklässler des Collège Notre-Dame die erste Nacht bei ihren Gastfamilien oder im Hotel verbracht hatten, wurden sie gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Virginie Sourice am Montagvormittag von Bürgermeister Manfred Ockel im „Atrium“ im Neubaugebiet Länger Weg II offiziell begrüßt. Seit 2008 gibt es regelmäßig den Schüleraustausch zwischen der französischen Privatschule und der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Kelsterbach, wo die Gäste von der Lehrerin Simone Klingelhöfer betreut wurden. Ziel des Austauschs ist es, neben dem reinen Spracherwerb auch Erfahrungen wie das Kennenlernen der Kultur des Gastlandes zu fördern.
„Ich glaube, dass solche Begegnungen neben dem Erlernen der Sprache wichtig sind, um zusammen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausfinden zu können“, sagte Ockel. Er selbst sei schon oft in Baugé-en-Anjou gewesen und schätze die wunderbare Stadt mit ihren vielen kleinen Ortsteilen sehr. Kelsterbach dagegen sei eine eher kompakte Stadt, die sich aufgrund ihrer Lage im stark besiedelten Rhein-Main-Gebiet und der unmittelbaren Nähe zum Flughafen und der Metropole Frankfurt ganz anders darstelle als das ländliche Baugé, so der Bürgermeister. Er lobte den regen Austausch zwischen den beiden Städten, der neben dem Schüleraustausch auch regelmäßige Begegnungen zwischen Vereinen sowie persönliche Kontakte umfasst. Er freue sich sehr darauf, am 1. Juli gemeinsam mit seinem französischen Amtskollegen Philippe Chalopin aus Baugé-en-Anjou den Baugéplatz nahe des „Atriums“ einweihen zu dürfen, so Ockel weiter in seiner Begrüßungsansprache.
Neben Themen wie Klimaschutz und Digitalisierung ging der Bürgermeister auch noch auf die Schulbildung in Kelsterbach ein. Dabei erklärte er: „Unser Schulsystem unterscheidet sich etwas von Eurem“. Welche Unterschiede es genau zum Leben an ihrer Schule gibt, erfuhren die französischen Gäste, die seit drei Jahren neben dem Pflichtfach Englisch als zweite Fremdsprache Deutsch lernen, dann bei der Teilnahme am Unterricht in der IGS. Dieser war Teil des umfangreichen Programms, das den Schülerinnen und Schülern in den Tagen ihres Besuchs geboten wurde. Dazu kamen noch eine Schiffstour auf dem Rhein und ein Ausflug nach Frankfurt, bei dem von der Aussichtsplattform des Maintower ein spektakulärer Blick auf die Stadt und das gesamte Umland geboten wurde. Auch eine Stadtführung durch Kelsterbach und ein Besuch am Frankfurter Flughafen wurde für die Jugendlichen organisiert, bevor es dann am Freitag zurück in die französische Heimat geht. Der Abschied ist aber nur von kurzer Dauer, denn schon in wenigen Wochen brechen Schülerinnen und Schüler aus Kelsterbach zum Gegenbesuch nach Baugé auf. (sb)