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Den 1. Mai, den Tag der Arbeit, nutzen die Gewerkschaften in ganz Deutschland, um auf Kundgebungen und bei Demonstrationen ihren Anliegen Ausdruck zu verleihen. In Kelsterbach geschieht dies traditionell in der Aula des Sportparks. Nachdem die Kundgebung in den vergangenen Jahren aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht als Präsenzveranstaltung abgehalten werden konnte, freute sich Georg Germann, Vorsitzender des DGB-Ortsverbandes Kelsterbach, die Kolleginnen und Kollegen, Mitglieder der Stadtverwaltung und interessierte Gäste endlich wieder persönlich vor Ort begrüßen zu dürfen.
Nach der Begrüßung übernahmen der Ökonom und Politikwissenschaftler Dr. Kai Eicker-Wolf, der kurzfristig für den erkrankten André Schönewolf vom DGB Hessen-Thüringen als Hauptredner eingesprungen war, die hessische Landtagsabgeordnete Kerstin Geis, Bürgermeister Manfred Ockel und Stadtverordnetenvorsteher Frank Wiegand das Wort. Das diesjährige Motto des Tags der Arbeit, „Ungebrochen solidarisch“, stand dabei ebenso im Zentrum der Ansprachen, wie die Herausforderungen, vor der Gewerkschaften und Kommunen derzeit aufgrund gleich mehrerer Krisen stünden. Eicker-Wolf unterstrich dabei: „Unser Respekt und unsere Solidarität gehört den Menschen und der Ukraine, sowie denen, die sich in Russland und Belarus gegen den Krieg stellen.“ Für die Menschen in Deutschland, bei denen derzeit die Energiepreise explodieren und für die der Einkauf jeden Tag zum Horrortrip wird, würden langfristig nur kräftige Lohnerhöhungen helfen, so Eicker-Wolf. Auch Bürgermeister Manfred Ockel unterstrich in seiner Ansprache, wie dringend notwendig gute und faire Löhne seien, um etwa dem allgemeinen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Allerdings seien die steigenden Kosten allein von den Kommunen nicht zu stemmen: „Wir brauchen dringend die Hilfe des Landes“, appellierte Ockel. Es dürfe nicht passieren, dass die Stadt ihre Vereine, die so wichtige Arbeit leisten, nicht mehr unterstützen könne. „Ich hoffe, dass es uns gelingt, diese Aufgaben gemeinsam zu lösen“, so Ockel weiter. Ein Fazit, dem sich auch Frank Wiegand anschließen konnte: „Unsere Wirtschaft steht vor vielen Herausforderungen“, so der Stadtverordnetenvorsteher. „Energiewende, Digitalisierung, KIs – diese und andere Herausforderungen können wir nur gemeinsam durch Mitbestimmung meistern“.
Wie gut etwas funktionieren kann, wenn vereinte Kräfte gebündelt werden, machte das Rahmenprogramm an diesem Tag im Sportpark deutlich: „Es ist Tradition, dass der DGB mit einem Verein zusammen diesen Tag ausrichtet“, so Georg Germann. So hatte der Ball-Spiel-Club am Vormittag ein Jugendfußballturnier ausgerichtet, während der Turn- und Sportverein das Mittagsprogramm gestaltete – musikalisch unterstützt vom Handharmonika-Spielring Kelsterbach. Der Vereinsringsvorsitzende Thorsten Schreiner resümierte zufrieden: „Das ist etwas, das Corona nicht kaputt gemacht hat: Wenn man unsere Vereine braucht, dann sind sie auch da!“