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Seit November 2022 wird am neuen Kreisel in der südlichen Ringstraße gebaut. Später soll er unter anderem zum, ebenfalls noch im Bau befindlichen Edeka-Markt, führen, ohne lange Abbiegestaus zu verursachen.
Noch befinden sich die Gehwege entlang des Kreisels im Bau. Die vorab notwendigen Arbeiten an den Leitungen, die unterhalb von Straße und Gehweg verlegt sind, sind bereits abgeschlossen. Nun werden sogenannte Borde gesetzt. Diese begrenzen außen die Gehwege, sind mit Beton verankert und werden mit Schotter sowie den darüberliegenden Pflastersteinen gefüllt. Entlang der Südlichen Ringstraße Ecke Mönchbruchstraße wird mit dem Bau des neuen Gehwegs demnächst begonnen. Hierzu wird für die Dauer der Baumaßnahmen eine Umleitung über die Gottfried-Keller-Straße von städtischer Seite angeordnet.
Die Baumaßnahme Kreisel sieht ebenfalls vor, knapp 40 neue Bäume anzupflanzen. Diese vom Land Hessen geförderte Maßnahme dient nicht nur der optischen Aufwertung, sondern vor allem dem Klimaschutz. Kelsterbach wird, wie viele andere Regionen, durch vermehrte Hitzeperioden und Starkregenereignisse belastet. Der Baum als Multitalent reduziert CO2, spendet Schatten und verbessert die Luftqualität. Hierbei zu beachten ist jedoch das Wurzelwachstum unter den Straßen- oder Gehwegbelägen. Ein Baum, der gesund wachsen und ein hohes Alter erreichen soll, benötigt für sein Wurzelwachstum in etwa die gleiche Fläche, die sein Blätterdach einnimmt. Die Umsetzung neuer Maßnahmen verlangt daher die Einkalkulierung des zu erwartenden Wurzelwachstums genauso wie ein Regenwassermanagement und die Einschätzung der Verkehrsbelastung inklusive Bodenverdichtung.
In der Vergangenheit wurden Bäume einfach in ein ausgehobenes Loch gesetzt und die Straße darüber weiterverlegt. Die Folge sind Gehweganhebungen oder Asphaltrisse sowie zu wenig Fläche, um Regenwasser aufzunehmen. Sinnvoller als das Regenwasser in die Kanalisation abzuleiten wäre es jedoch, den Bäumen das benötigte Wasser zuzuführen. Um Baumwurzeln besseres Wachstum einzuräumen, werden heute Wurzelkästen, sogenannte Treeparker, eingesetzt, die das Verdichten des Bodens verhindern. Die Wurzeln können sich auf diese Weise ausbreiten, ohne Beschädigungen im Asphalt/Gehweg zu verursachen. „Dies ist jedoch auch mit mehr Aufwand und Platzeinplanung verbunden und es müssen vorab Leitungen unterhalb der Straße umgeleitet werden“, so Michael Anthes, stellvertretender städtischer Ressortleiter des Amtes für Bauen, Planen und Umwelt.
Neben den Bäumen sollen auch Präriestauden gepflanzt werden, zum Beispiel in der Mitte des neuen Kreisels. Am Beginn der angrenzenden Mönchbruchstraße soll ein Hochbeet mit Sitzmöglichkeit entstehen. Im Endergebnis soll die Straße hierdurch begrünter sein, wodurch sich auch die Hitzeentwicklung im Sommer abschwächt.
Die Fertigstellung dieses Projekts ist für Juli dieses Jahres geplant. (ana)