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Nachdem Kelsterbachs erster Klimaschutzbeauftragter, Maximilian Barth, Anfang Januar seine Arbeit aufnahm, hat er nun für die Stadt Kelsterbach das erste Projekt im Bereich klimafreundliches Verhalten in der Kommune gestartet. Das Projekt Klimataler ist ein Konzept, mit dem sich Bürgerinnen und Bürger im Klimaschutz engagieren können – und zwar im Alltag.
Das Projekt funktioniert über eine App, die sich Interessierte ohne Hinterlegung von Nutzerdaten auf ihr Android- oder Apple-Handy laden können. In der App können Aktivitäten festgehalten werden, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Öffentlichen Nahverkehr zurückgelegt werden. Auch wer gerne joggen geht oder Radtouren unternimmt, kann diese in der App eintragen. Aber auch Energieeinsparungen können festgehalten werden. Jede Eintragung, die CO2 einspart, wird registriert und ab fünf Kilogramm CO2-Einsparung in einen Klimataler umgewandelt. Dieser kann wiederum gegen Rabatte oder Gutscheine in teilnehmenden Geschäften eingetauscht werden.
Doch die App bietet noch mehr. Neben Online-Partnern, bei denen ebenfalls angesammelte Klimataler eingetauscht werden können, gibt es auch einen Nachrichtenbereich, der Artikel und Tipps zum Thema klimafreundliches Leben bietet.
Doch auch gemeinnützige Aktivitäten, die gut für das Klima sind werden belohnt. So hat sich die Stadt Kelsterbach entschieden zusammen mit dem Kelsterbacher Kommunalbetrieb (KKB), am 22. April einen Clean-Up-Day zu veranstalten. Jede Kelsterbacherin und jeder Kelsterbacher, die daran teilnehmen, können sich für die Mitmachaktion vier Klimataler gutschreiben lassen. Mittels eines dafür erstellten QR-Codes sei das keine Schwierigkeit, betont Barth.
„Wichtig ist bei diesem Projekt, dass klimafreundliches Verhalten belohnt wird. Jede Strecke, die statt mit dem Auto zum Beispiel mit dem Rad zurückgelegt wird, zählt“, sagt Barth. Anreize kann es auch durch Wettbewerbe geben, erklärt der Klimaschutzbeauftragte weiter. Innerhalb der Stadt könnten sich Teams bilden, die gegeneinander antreten. Aber auch mit anderen Kommunen könne man sich vergleichen. Bis jetzt nehmen neben Kelsterbach die Städte Nidderau, Königstein, Bergheim und Schweich an der Aktion teil. Teilnehmende Geschäfte in Kelsterbach gibt es auch bereits. Das Sport- und Wellnessbad bietet beispielsweise für zwei Klimataler zehn Prozent Rabatt auf jede Eintrittskarte. Auch der Tierschutzverein ist Partner der Aktion sein und vergibt pro Klimataler ein Säckchen Blumensamen. Weitere Rabatte sind angedacht und auch mit weiteren Partnern ist man im Gespräch, so Barth.
Eine Lizenz für die Aktion Klimataler-App hat die Stadt Kelsterbach nun für ein Jahr gekauft. Sie läuft bis Ende Februar 2024. (ana)